2023 ist das Jahr, in dem die Menschen im Landkreis Ebersberg und in ganz Bayern endlich eine Staatsregierung wählen können, die wieder ernsthafte Politik macht – mit klarer Haltung, mit Weitsicht und mit Verantwortung: Wir GRÜNE wollen die großen Fragen dieser Zeit anpacken. Die Zeit der ewigen Ankündigungen und des Blockierens ist vorbei. Wir wollen ab 2023 auch in Bayern regieren: für mehr Klimaschutz, für sozialen Zusammenhalt, für eine Wirtschaft mit Zukunft!
Die Herausforderungen könnten nicht größer sein. Die Klimakrise ist da, auch bei uns im Landkreis Ebersberg: Das zeigen uns immer mehr Hitzetage, immer weniger Schnee auf den Rodelhügeln unserer Kinder, 50 Hektar Sturmschäden im Ebersberger Forst allein im Jahr 2021 und das Jahrhundert-Unwetter am 23. Juni 2021, als über den Ebersberger Marienplatz eine üble Mischung aus Sturzbach und 4-cm-großen Hagelkörnern schwappte und in zahlreiche Keller floss.
Doch wir sind nicht nur in einer Klimakrise, sondern seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine auch in der größten außenpolitischen Herausforderung seit Jahrzehnten und mitten in einer massiven Energiekrise, die die Schere zwischen Arm und Reich noch weiter auseinandergehen lässt. Die fossile Inflation treibt viele Menschen in große finanzielle Nöte. Unsere Bundesregierung sorgt für Entlastung und eine energiepolitische Kehrtwende. Doch klar ist: Verantwortung für die Fehler trägt in erster Linie Söders CSU, die über Jahrzehnte die Abhängigkeit von russischem Gas verstärkt und umgekehrt die Energiewende blockiert hat: Mit der 10H-Windkraft-Blockade, mit viel zu viel Dächern ohne Photovoltaik (sogar die staatlichen Gebäuden fehlen!), mit dem verschleppten Stromleitungsbau in den Norden.
100% Erneuerbare Energie für den Landkreis
Es ist höchste Zeit, das zu ändern. Ich trete ein für einen Landkreis Ebersberg, der sich zu 100% mit sauberem Strom aus Wind, Sonne, Biomasse, Wasserkraft und Geothermie versorgt – und zwar schon 2030. Damit kommt die Wertschöpfung zurück in die Region – allein unser Landkreis gibt bisher jedes Jahr eine hohe dreistellige Millionensumme für fossile Energieträger wie Gas, Kohle und Öl aus. Wir machen uns unabhängig von Importen und den Strom wieder bezahlbar und sorgen dafür, dass die Wohnungen und Häuser im Landkreis auch in Zukunft warm bleiben – aber erneuerbar. Der Bürgerentscheid für fünf Windräder hat gezeigt, dass eine deutliche Mehrheit der Bürger*innen hinter uns steht. Sonne und Wind sind im Team unschlagbar, und wir geben ihnen eine Heimat bei uns im Landkreis.
Mehr Mobilität, weniger Verkehr
Als Landkreis im Umland von München teilen wir die Vorzüge, aber auch die Probleme des Ballungsraums. Wir brauchen eine klare Verkehrswende. Mehr Straßen schaffen mehr Stau und Verkehr und zerstören unsere Landschaft. Deshalb stelle ich mich gegen Umfahrungsplanungen wie in Schwaberwegen und Weißenfeld mit ihrem hohen Flächenfraß. Die zweite Stammstrecke München wird vielen heutigen Pendler*innen nicht mehr nutzen, weil sie erst um das Jahre 2037 fertig werden soll. Damit bleiben auch zahlreiche andere wichtige Projekte auf der Warteliste, ob viergleisiger Ausbau nach Markt Schwaben oder zwei Gleise bis Ebersberg. Ich stehe für eine Neuorientierung der Planungen: Der S-Bahn-Südring lässt sich viel schneller und günstiger zur zweiten Stammstrecke ausbauen – so bleiben Milliarden übrig, mit denen wir den Investitionsstau auf den S-Bahnaußenästen lösen können. Mit einem lückenlosen, attraktiven Radwegenetz machen wir das Fahrrad zum beliebten Alltagsverkehrsmittel – dafür stehe ich als einer der Köpfe hinter dem Volksbegehren Radentscheid Bayern, aber auch als Kreisrat, der Projekte wie die Fahrradstraße Glonn-Moosach, den Schnellen Radweg München-Ebersberg und die Verschwenkung des Radwegs bei Nettelkofen vorangetrieben hat, um die 300-jährige Eiche zu retten. Das sind Erfolge, die nur im Team gelingen konnten – und auf die wir stolz sein können.
Damit Ebersberg & Bayern lebenswert und liebenswert bleiben
Mit meinem zweijährigen Sohn und meiner Partnerin wohne ich in Ebersberg. Und ich kämpfe mit aller Kraft dafür, dass auch er, wenn er groß ist, in diesem Landkreis ein aktives Vereins- und Kulturleben findet, viele kluge und anpackende Köpfe in Handwerk und Industrie trifft, den prächtigen Bergblick ohne triste Gewerbegebiete genießen und im großen Forst dem Klimahitzestress trotzen kann und sicher mit dem Rad über die sanften Moränenhügeln kommt. Der Landkreis soll der lebenswerte Ort bleiben, den wir so lieben. Aber in Zukunft klimafreundlich, mit sauberer Mobilität, mit mehr günstigem Wohnraum, damit niemand wegziehen muss, weil sie sich das Leben hier nicht mehr leisten können, und einem Bildungsangebot, das Schritt hält mit den Bedürfnissen unserer Zeit!
Große Aufgaben wie in Ebersberg finden sich in ganz Bayern. In einem grün regierten Freistaat können wir sie lösen, mit einer mutigen Politik auf der Höhe der Zeit, die auf Teamplay statt Ego-Show setzt. Dieses große Projekt will ich als euer Landtagsabgeordneter mitgestalten. Im Landtagswahljahr werde ich 20 Jahre Mitglied bei den Grünen sein. In dieser Zeit habe ich mich an unterschiedlichster Stelle eingebracht: Im Landkreis Ebersberg seit 2020 als Kreisrat, zuvor für vier Jahre als Kreisvorsitzender der Grünen und als Mitgründer und Vorstand der ersten Grünen Jugend im Kreis. Als Landtagskandidat 2018 habe ich mit 21,7% mit euch gemeinsam das beste Landtagsergebnis in der Geschichte der Ebersberger Grünen geholt. Es hat damals knapp nicht gereicht – nicht für mich, und nicht für eine Regierungsbeteiligung auf Landesebene. Es folgten fünf Jahre Söder, fünf verlorene Jahre für Bayern. Es ist klar: Die nächsten fünf Jahre müssen fünf gewonnene Jahre für Bayern werden!
Es liegt an uns, einen Wahlkampf zu führen, wie ihn Ebersberg noch nicht gesehen hat. Ich will gern erneut euer Direktkandidat werden und bitte um euer Vertrauen und eure Stimme!
Euer Thomas
Zur Person:
Seit April 2021 bin ich gemeinsam mit Eva Lettenbauer Parteivorsitzender der bayerischen GRÜNEN. Ich lebe mit Sohn und Partnerin (wieder) in Ebersberg, wo ich 1988 auch geboren bin. Zwischendrin war ich für mein Bachelorstudium in Politikwissenschaften mit Volkswirtschaftslehre an den Universitäten München und Bergen (Norwegen) und für meine zwei Master-Abschlüsse in Internationaler Politischer Ökonomie und Politik- und Verwaltungswissenschaften an den Universitäten Warwick (England) und Konstanz. Beruflich war ich Norweger-Strickpulliverkäufer, Praktikant im Innovationsmanagement, Trainee im Europäischen Parlament, Büroleiter unserer damaligen Landtagsvizepräsidentin, Geschäftsführer der Grünen Oberbayern und wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Bundestagsbüro.